Obwohl ich schon längst satt bin vom frischen Fisch, habe ich mich von der netten Kellnerin des Restaurants Epice im Hotel Pullman überzeugen lassen, noch ein Dessert zu bestellen. Das sei hier im zentalvietnamesischen Dananag schließlich das beste Eis weit und breit, schmunzelt sie und verschwindet nach erfolgter Bestellung freudestrahlend in der Küche. Ein frisches Eis mit Karamell und Brownies habe ich gewählt, warum sollte es auch etwas mit weniger Kalorien sein?
Wenige Minuten später kommt die halbe Küchenmannschaft mit einem voll bepackten Servierwagen an meinen Tisch. Der Chef-Eismacher mischt in einer blanken Metallschüssel verschiedene, cremefarbene Flüssigkeiten und gibt einen Schuss Baileys hinzu. Dann kommt der wichtigste Schritt und mit einem geheimnisvollen Lächeln greift der junge Vietnamese nach der blauen Thermoskanne. Umständlich nestelt er am Verschluss herum, die anderen Gäste schauen bereits neugierig herüber und zücken Kameras und Handys.
Plötzlich strömen mit einem lauten Zischen dichte, weiße Nebelschwaden aus der Kanne und ziehen quer über den ganzen Servierwagen. Eine eisige Kälte verdrängt für einige Sekunden die tropischen Temperaturen. Hektisch rührt der Koch die sich langsam festigende Masse und serviert im Handumdrehen das frischeste Eis von Danang.
Über 30 Geschmacksrichtungen finde ich auf der Karte des Epice. Viele Zutaten lassen sich problemlos mit Sahne, Milch und flüssigem Stickstoff zu cremigem Eis verarbeiten. Frische Früchte wie Mango, Drachenfrucht oder Limetten sind Klassiker, dazu gibt es neue Variationen mit Brownies und Likör. Die Erfrischung passt zum Klima: Bei angenehmen 30 Grad ist die Abkühlung selbst im Frühling willkommen.
Seit einigen Monaten empfängt das Pullman Resort seine Gäste an der langen Uferstraße wenige Minuten vom Zentrum Danangs entfernt. “Unser Standort ist gut gewählt”, erzählt mir die junge General Managerin Daria Obukhova – das Pullman ist das erste Resort in einer langen, geplanten Hotelreihe. Alle 186 Zimmer haben einen Balkon mit Ausblick, entweder auf den Strand oder in den tropischen Garten mit Infinity-Pool. Urlauber erreichen Danang über den internationalen Flughafen, der Bilderbuchstrand wartet mit weißem Sand und Palmen auf.
„Außerdem locken in der Umgebung zahlreiche Ausflugsziele, sogar mit Weltkulturerbestätten können wir aufwarten”, empfiehlt mir die Hotelchefin. Wenige Autominuten südlich liegen die Marmorberge mit ihren bunten Pagoden, steile Treppen führen an Höhlen und Kletterspots vorbei zum Gipfel mit atemberaubendem Blick über die ganze Küste.
Einige Kilometer weiter liegt die sehenswerte Weltkulturerbe-Stadt Hoi An. Das historische Zentrum wurde auf Hochglanz poliert und ist stundenweise für Mopeds gesperrt, so dass Urlauber entspannt in den Cafés und Bars die gute Küche der Region genießen können. Auch die alten Cham-Tempel von My Son gehören zum Weltkulturerbe und sind von Danang in eineinhalb Stunden erreicht.
Die Weltkulturerbestätten habe ich nach zwei Tagen abgehakt und ziehe mich danach einfach an den hoteleigenen Strand zurück. Und am Abend sorgt das eifrige Restaurant-Team wieder für die beste Abkühlung des Tages, aber diesmal mit Mango und jeder Menge weiß dampfendem Stickstoff.
Pullman DanangTruong Sa Street, Ngu Hanh Son District Danang City, Vietnam Internet: www.pullman-danang.com Hinweis: Diese Reise wurde unterstützt vom Hotel Pullman Danang. Der Bericht stellt ausschließlich unsere eigene Meinung dar.