Staubtrockener Pulverschnee, Hollywood-Flair oder lieber einsame Hänge mit Meerblick? Wer sich abseits der Alpen auf die Piste begibt, kann in den USA, Kanada oder Norwegen einen außergewöhnlichen Skiurlaub erleben.
Luxus-Skigebiet – aber nicht nur für Profis!
Hier sind 26 Prozent der Pisten doppelt schwarz gekennzeichnet und somit wirklich nur Ski-Experten zu empfehlen! Das Gebiet Aspen-Snowmass im US-Bundesstaat Colorado lockt bis Mitte April mit über 500 Kilometer präpariertem Gelände, doch natürlich gibt es auch familienfreundliche leichte oder mittelschwere Abfahrten. Skifahrer und Snowboarder haben die Wahl zwischen über 300 markierten Pisten, verschiedenen Terrainparks, Halfpipes und können sich sogar an der knapp sieben Meter hohen Olympischen Superpipe versuchen. Und das beste: Mit bis zu zehn Metern Pulverschnee jährlich sind traumhafte Abfahrten in den Rocky Mountains garantiert!
Die einstige Silberminenstadt hat sich gemacht: Seit einigen Jahren glänzt Aspen im Winter mit einer hohen Promi-Dichte und mit etwas Glück sitzt Kevin Costner oder Kate Hudson mit in der Gondel. Es ist der staubtrockene Pulverschnee, der nicht nur Stars und Sternchen, sondern mittlerweile auch viele Deutsche in die Rocky Mountains zieht.
Champagner-Powder in Colorado
Mit staubtrockenem Pulverschnee warten auch die Skigebiete um Vail und Beaver Creek in Colorado auf, die zu den Vail Resorts gehören, einem Skigebiets-Unternehmen mit neun Wintersportgebieten in Utah, Kalifornien und Colorado. Berühmt wurde Vail wegen seines Hausberges Vail Mountain, der mit knapp 200 Pisten zu den größten Skibergen Nordamerikas gehört.
Das Wahrzeichen der Region sind die Back Bowls, sieben weite Talschüsseln mit variantenreichen Tiefschneehängen – ein Eldorado für Profis. Auch Olympiasiegerin Lindsey Vonn lebt und trainiert seit Jahren am Berg. Ein Abstecher in das nur 16 Kilometer entfernte Beaver Creek lohnt sich: Mit beheizter Fußgängerzone und Rolltreppen bis zum Lifteinstieg setzt der erst 1980 gegründete Wintersportort auf Luxus.
Heliskiing – Ein Traum für Profis
Ein Sprung wie bei James Bond ist reiner Mythos – beim Heliskiing landet der Hubschrauber ganz normal auf dem Boden und die Skifahrer können bequem aussteigen. Terrain, Wetterlage und Schneebedingungen bestimmen dann die Anzahl und Länge der Abfahrten. Im Schnitt erreicht man zwischen 700 und 1.500 Höhenmetern bei einer Abfahrt. Der deutsche Veranstalter Stumböck Club Reisen bietet seit über 25 Jahren ausgewählte Skisafaris und Heliskiing in den USA oder Kanada an. Übringes: Zum Heliskiing muss man kein absoluter Profi sein, sollte sich aber im Gelände und im Tiefschnee sicher fühlen. Tiefschnee-Kurse helfen beim Einstieg.
Skitouren am Polarkreis
Mit außergewöhnlichen Abfahrten direkt bis ans Meer locken die norwegischen Lofoten. Mächtige Bergmassive und steil abfallende Hänge prägen das Landschaftsbild der Inseln, dazwischen liegen immer wieder sanfte Hügel, die sich bestens für Skitouren eignen. Geführte Reisen in Norwegen bietet beispielsweise die Alpinschule Innsbruck ASI-Reisen an. Dabei wird eine gewisse Kondition vorausgesetzt, denn es geht eine Woche lang über teils steile Bergrücken quer durch die Inselwelt. Die Anstrengung lohnt sich für die Skifahrer, denn die Panoramablicke über das Meer und die weiten Schwünge hinunter bis an weiße Strände oder typisch norwegische Fischerdörfer gibt es nur hier.
Auch in den kanadischen Rocky Mountains gibt es luxuriöse Skiorte, vor allem in den westlichen Bundesstaaten Alberta (Banff, Lake Louise…) und British Columbia (Whistler).
Das klingt super – wenn man die nur alle mal ausprobieren könnte… Welche kennst Du schon?
In Kanada bin ich noch nicht Ski gefahren, aber im Norden von Kalifornien: In Squaw Valley (Austragungsort der Olympischen Spiele 1960), Mammoth Lake und Lake Tahoe.
Das klingt auch exotisch! Mag man danach denn noch in den Alpen fahren?