Innerhalb weniger Minuten wird es Abend in Kuala Lumpur. Die Sonne versinkt hinter den unzähligen Hochhäusern der Millionenstadt und taucht die Gebäude kurz in ein sanftes, orangefarbenes Licht, plötzlich ist der Himmel schwarz. Die schlichte, weiße Beleuchtung der Petronas Towers flammt auf, das Wahrzeichen ragt weit aus der Wolkenkratzerlandschaft des Bankenviertels Golden Triangle hinaus. In vereinzelten Büros brennt noch Licht, die bunten Tupfer lassen die Hochhäuser wie einen Flickenteppich aussehen. Auch am Boden wird noch gearbeitet. Wattstarke Scheinwerfer beleuchten die riesigen Baustellen, Kuala Lumpur ist eine sichtlich wachsende Metropole.
Mein Ausblick aus dem Zimmerfenster der 35. Etage des Sheraton Hotels verändert sich ständig. Hier erleuchten die gelben Leuchtröhren eines mehrstöckigen, grinsenden Kamels, dort blinken die bunten Werbetafeln eines Elektronikherstellers, die Hochbahn schlängelt sich wie eine Modelleisenbahn durch die Stadt. Ich lasse die Vorhänge offen und kann mich bis spät in die Nacht nicht sattsehen an der malaysischen Metropole, die wohl niemals schläft.
Unsere Stadt ist bekannt für die bunt zusammen gewürfelte Küche“, erzählt mir Cindy Yoong beim Mittagessen. Die Marketingdirektorin reicht mir eine gefüllte Teigtasche. Heute wird Dim Sum serviert, eine Auswahl gedämpfter und frittierter, chinesischer Gerichte. Dazu gibt es durchsichtigen, aber geschmacksintensiven Rosentee. „Unsere Gäste können beim Frühstücksbuffet schon probieren, was ihnen gefällt“, erzählt sie stolz. Neben der chinesischen Nudelsuppe gibt es indische Currys, malaysische Mees, auch klassisch westliche Brötchen und Rührei findet man am Buffet.
Für einen Abend mit Atmosphäre empfiehlt Cindy Yoong die Jalan Alor, eine Ausgehmeile mit zahlreichen, vorwiegend chinesischen Restaurants und Garküchen. Es ist wie eine Zeitreise in das alte Kuala Lumpur, bevor es klimatisierte Restaurants und Bars gab. „Und im White Coffee im Central Market kann man hervorragend malaysische Küche genießen“, gibt sie einen Tipp für lokale Spezialitäten.
Am Fuße der Petronas Towers lockt das Suria KLCC, eine luxuriöse Shopping-Mall mit mehr als 250 Geschäften und Restaurants. Wer die Skybridge zwischen dem 41. und 42. Stock erklimmen möchte, sollte allerdings früh aufstehen. Die begrenzten Tickets werden morgens ausgegeben und sind mit einer festen Einlasszeit versehen. „Besser ist der Blick vom Fernsehturm, da schaut man direkt auf das Wahrzeichen“, empfiehlt Cindy Yoong.
Wer im Suria nicht fündig wird, geht durch den grünen Park des KLCC am Aquarium vorbei in das beliebteste Einkaufsviertel der Stadt, nach Bukit Bintang. Labels von Gucci bis Prada bietet das 2007 eröffnete Pavilion KL.
“Wer ein schönes, echtes Souvenir sucht, sollte in den Central Market gehen“, verrät mir mein Taxifahrer. Die alte Markthalle aus 1888 ist prall gefüllt mit Kunstwerken, landestypischer Kleidung, farbenfrohen Tüchern oder Deko-Artikeln. Die beste Anlaufstelle für nette Mitbringsel!
Weiterführende Informationen: Malaysia Tourism Promotion Board (MTPB) Weissfrauenstr. 12-16 60311 Frankfurt Internet: www.tourismmalaysia.de Sheraton Imperial City Centre Jalan Sultan Ismail 50250 Kuala Lumpur www.sheratonimperialkualalumpur.com Zimmer ab ca. 95 Euro. Hinweis: Diese Reise wurde unterstützt vom Hotel Sheraton Imperial Kuala Lumpur. Der Bericht stellt ausschließlich unsere eigene Meinung dar.