Alte Burgen und Kathedralen, eine charmante Altstadt, deftige slowakische Küche und das vielseitige Nachtleben zieht seit der Unabhängigkeit der Slowakei immer mehr Besucher nach Bratislava. Zwischen historischen Kulturdenkmälern und modernen Shoppingcentern ist immer noch die k.u.k. Gemütlichkeit der Kaffeehäuser zu genießen.
Meine Highlights in Bratislava:
♥ Shopping-Bummel durch die Altstadt
♥ Besuch der historischen Burg
♥ Donauschifffahrt von Wien nach Bratislava
Kurzurlaub Bratislava Tag 1
15 Uhr: Mit dem Boot nach Bratislava
Vom Anleger waren es nur wenige Meter bis zum modernen River Park. Ich checke im eleganten Kempinski Hotel River Park ein und genieße in Ruhe den Ausblick, der über die Altstadt und den Burgberg reicht.
16 Uhr: Erster Stadtbummel
Mein erster Weg führt mich in die kleine, aber malerische Altstadt Bratislavas. Kopfsteingepflasterte Gassen verlaufen zwischen pastellfarbenen Rokoko-Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, hier reichen sich unzählige, kleine Läden und Restaurants aneinander. Der Hauptplatz, der Hlavné nimestie, bildet mit dem Rolandbrunnen und den vielen Straßencafés das farbenprächtige Herz der Stadt.
Das beliebteste Fotomotiv ist Cumil – der Gaffer. Die Bronzefigur lugt seit 1997 in der Altstadt (Ecke Panska und Rybarska brana Straße) aus einem Abwasserkanal. Hier habe ich mich natürlich auch ablichten lassen!
19 Uhr: Essen im Ufo
Essen mit Ausblick bietet das architektonisch auffällige Ufo über der Donau. In gut 85 Metern Höhe thront das Ufo-förmige Turmrestaurant auf dem Träger der „Neuen Brücke“, die seit 1972 mit einer asymmetrischen Schrägseilkonstruktion den Hausfluss Bratislavas überspannt.
Mit dem Hochgeschwindigkeitsfahrstuhl geht es im Inneren des schrägen Brückenträgers in 45 Sekunden hinauf, ganz Bratislava liegt den Gästen zu Füßen. Tipp: Auf dem Sonnendeck oberhalb des Restaurants gibt es den schönsten Sonnenuntergangsblick.
22 Uhr: Tanzen im Atombunker
Wer das Nachtleben Bratislavas erforschen möchte, kann einen Abstecher in den Subclub machen. In einem ehemaligen Atombombenbunker in den Felsen unterhalb der Burg Bratislava legen internationale DJs auf.
Kurzurlaub Bratislava Tag 2
10 Uhr: Marktbesuch mit den Einheimischen
Am Wochenende ist es bei den Einheimischen Tradition, zu einem der Wochenmärkte in Bratislava zu gehen. Auf dem großen Zentralmarkt Mileticova im Nordosten der Stadt gibt es hausgemachte Produkte von bäuerlichen Betrieben aus der Region. Neben Pilzen, eingelegten Gurken und heimischen Käsesorten wird aber auch eine große Auswahl an Kleidung, Handtaschen und vielem mehr geboten. Handeln lohnt sich!
12 Uhr: Shopping in der Altstadt
Vom Markt geht es direkt zum Stadtbummel in der Altstadt Bratislavas. Der Stadtkern ist übersät von kleinen Läden mit Designer-Mode, Schmuck oder Souvenirs. Die Haupt-Einkaufsstraße ist die Obchodná Straße, aber auch rund um die Plätze Námestie SNP und Kamenné námestie gibt es ausgefallene Geschäfte.
14 Uhr: Burgbesichtigung
Jetzt wird es Zeit für eine Besichtigung des Wahrzeichens der Stadt. Der Aufstieg zur Burg Bratislava ist besonders bei sonnigem Wetter ein Muss. Gelegenheiten für Verschnaufpausen gibt es genug: Auf dem Weg nach oben eröffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke über die Donau. Der historische Bau brannte übrigens 1811 vollständig nieder und wurde nach dem zweiten Weltkrieg renoviert.
16 Uhr: Ausflug in die k.u.k. Zeit
Zur Stärkung bietet das Kaffé Mayer hervorragenden Kaffee und typisch slowakische Mehlspeisen der angeschlossenen Konditorei. Das traditionsreiche Wiener Kaffeehaus wurde 1873 vom Hofkonditor Julius Mayer gegründet, die gemütliche Einrichtung aus der Gründerzeit erinnert noch heute an die k.u.k. Zeit.
19 Uhr: Bierprobe
Na zdravie! „Zum Wohl“ heißt es jetzt. Entlang der Korzo-Promenade und dem Hviezdoslavovo Platz laden zahlreiche, kleine Lokale und Weinkeller zu einem typisch slowakischen Glas Wein oder Bier ein.
Kurzurlaub Bratislava Tag 3:
10 Uhr: Bootstour zur Burg Devin
Mit dem Schiff geht es stromaufwärts über die Donau in eineinhalb Stunden zur Burg Devin. Das auch als Burg Theben bekannte Kulturdenkmal liegt am Zusammenfluss von Donau und March. Prominente Adelsfamilien wechselten sich als Burgherren ab, bis Napoleons Truppen die Anlage zerstörten. Heute liegen nur noch die Ruinen der Renaissance-Burganlage an einer schmalen Felsklippe, von der man bis nach Österreich schauen kann. Nach einer Stunde Aufenthalt fährt das weiße Ausflugsboot stromabwärts zurück nach Bratislava.
13 Uhr: Slowakische Köstlichkeiten probieren
Zeit für ein klassisches Sonntagsmenü. Die regionale Spezialität Bryndzové halušky wird auf der anderen Seite der Donau in einem der besten slowakischen Restaurants – dem Leberfinger – serviert. Das herzhafte Gericht aus Kartoffelknödeln und weichem Schafskäse mit Speckgarnitur wird traditionell mit einem Žinčica, einem Schafsmilchgetränk in hölzerner Tasse, gereicht. Schon Napoleon soll im historischen Gebäude am Donauufer gespeist haben, bevor er in die Schlacht zog.
14.30 Uhr: Wassersport oder Heißluftballon-Fahrt zum Abschluss
Zum Abschied etwas Wassersport gefällig? Nur 20 Kilometer von Bratislava entfernt liegt das komfortable Sportgelände Čunovo. Hier finden Rafting- oder Kajak-Wettkämpfe auf Weltniveau statt. Einige Runden im Rafting-Boot durch die künstlichen Kanäle mit Donauwasser lassen den Adrenalinpegel steigen! Wer es ruhiger mag, schaut sich Bratislava und die umgebenen Kleinen Karpaten aus dem Heißluftballon an.
Weitere Ausfkünfte gibt es bei der slowakischen Zentrale für Tourismus oder beim Tourismusbüro der Stadt.
Hast Du noch weitere Tipps für Bratislava?
Hey danke für die Tipps! Ich fahre im Frühjahr dorthin und bin schon sehr gespannt.
Sehr gerne! Ich würde mich freuen, wenn Du uns nach der Reise Deine Tipps verrätst!