Tag 1 – Anreise und Sommerfeeling in Warnemünde
Als wir unsere Koffer durch die Unterführung in Warnemünde rollen, reckt sie uns schon ihren knallroten Kussmund entgegen – die AIDAdiva – unser schwimmendes Hotel für die nächsten zehn Tage! So bequem, wie man eben in den Sommerferien mit der Deutschen Bahn reisen kann, sind wir nach fünf Stunden Fahrt aus dem Ruhrgebiet an der Ostsee angekommen und freuen uns über strahlenden Sonnenschein. Unsere Kabinen sind schon frei und aufgeregt stürmen besonders die Kids über die Gangway in den Bauch des riesigen Kreuzfahrtschiffs.
Auf 13 Decks verteilen sich 1.025 Kabinen und für uns geht es auf Deck Acht. Erst werfen wir einen Blick in die gemütliche Innenkabine der beiden Jungs, die mit einem großen Bett, TV, Bad mit Dusche und WC ausgestattet ist. Dann schauen wir in unsere Balkonkabine, die etwas mehr Platz bietet und neben dem großen Doppelbett noch Platz für einen echt gemütlichen Sessel samt Tisch hat. Das Highlight der Kabine sind aber die riesigen, bodentiefen Fenster und der Balkon mit zwei sonnengelben Liegestühlen und einem Tisch. Auf Wunsch kann man sich an der Rezeption auch noch eine Hängematte ausleihen.
Noch sind es einige Stunden Zeit bis zur Abfahrt und wir spazieren durch das touristische Zentrum von Warnemünde. Auf den Booten am Hafen werden Fischbrötchen verkauft, an der Promenade laden unzählige Shops zum Einkaufen ein. Bei 30 Grad sind besonders die Eisverkäufer gut im Geschäft. Nicht zuletzt verhelfen ihnen die Möwen zum Umsatz, die den Urlaubern gerne ihre Mahlzeit streitig machen. Wir essen unser Softeis nach den ersten lustigen Begebenheiten jedenfalls lieber drinnen!
Vom Schiff sind es nur wenige Meter zum Ostseestrand, der hier in Warnemünde besonders breit ist. Am Leuchtturm findet gerade ein Kanu-Wettkampf statt und die Strandkörbe sind ausgebucht. Barfuß schlendern wir durch den feinen Sand und genießen den ersten Urlaubstag.
Um 17.15 müssen alle Passagiere an Bord sein, um an der vorgeschriebenen Seenotrettungsübung teilzunehmen, um 18 Uhr läuft die AIDAdiva dann aus. Rechtzeitig stehen wir auf dem obersten Deck, um das Auslaufmanöver nicht zu verpassen. Dreimal dröhnt das mächtige Schiffshorn in unseren Ohren, Kapitän Vincent Cofalka gibt das Zeichen zur Abfahrt. Langsam entfernt sich das riesige Schiff von der Kaimauer und ein halbes Dutzend Ausflugsschiffe begleitet unsere Ausfahrt. Es ist Tradition, dass auf den AIDA Schiffen immer „Orinoco Flow“ von Enya gespielt wird, ist der Song vorbei, folgt die AIDA Komposition „Sail away“, die bei vielen Gästen – und auch bei mir – immer eine Gänsehaut hervorruft.
“Sail away”- Auslaufen aus Warnemünde mit der AIDAdiva (Youtube-Video).
Schnell ist die Hafenstadt Warnemünde in der Ferne verschwunden und es ist Zeit für das Abendessen. Sieben Restaurants gibt es an Bord der AIDAdiva, das Speisen in den vier Buffet-Restaurants ist im Reisepreis inkludiert – ebenso wie Softdrinks, Wein und Bier. Wir entscheiden uns für das „Weite Welt“, in dem es Gerichte vom ganzen Globus von Thai-Curry über Burritos bis hin zu österreichischem Kaiserschmarrn gibt. Die Jungs laufen ein ums andere Mal zum Buffet und wir genießen den herrlichen Ausblick vom Außendeck des Restaurants. Der Seewind weht uns um die Nase, ich hole meine Fliesjacke aus der Kabine und genieße die frische Brise!
Ganz langsam versinkt die glutrote Sonne am Horizont im Meer. An den Bars auf dem Sonnen- und Pooldeck ist noch viel los und auch wir gönnen uns noch einen fruchtigen Cocktail vor dem Schlafen gehen.
Den morgigen Tag werden wir auf See verbringen und das riesige Schiff näher erkunden!