Der grüne Inselstaat Dominica ist ein Paradies für Naturliebhaber. Wer länger bleibt, quartiert sich zumeist im Süden der Insel um die Hauptstadt Roseau ein, wir legen mit “unserer” Sea Cloud II jedoch für einen Tag ganz im Norden in der Bucht vor Portsmouth an.
Der Steg befindet sich außerhalb der kleinen Stadt an der Cabrits Halbinsel, auf der auch der gleichnamige Nationalpark liegt. Doch zunächst zieht es uns nach Portsmouth und wir machen uns auf den Weg. Nach wenigen hundert Metern sind wir am fast menschenleeren Strand. Ein paar einheimische Kinder spielen hier, ein einziger Souvenirverkäufer kommt mit schönen Holzketten vorbei und radelt freudestrahlend davon, nachdem wir zwei Ketten als Mitbringsel gekauft haben.
Wir kommen an einem bunten Restaurant vorbei, wenig weiter gibt es Rum Punch bei “Chez Felix” direkt am Strand. Die bunte Bar ist allerdings nur geöffnet, wenn der Künstler keine Ausstellung hat.
Wir haben Glück und genießen ein kühles Getränk mit fantastischem Meerblick.
Die Stadt selbst ist eher unspektakulär. Sie wurde Mitte des 18. Jahrhunderts schachbrettartig geplant, doch schnell verlegte man die Hauptstadt von Dominica nach Roseau. Die ehemalige Bay Street heißt jetzt Michael Douglas Boulevard, es gibt nur wenige Shops. Samstags ist Markttag, doch am heutigen Sonntag sind alle in der Kirche und aus zahllosen Häusern klingt lauter Gospel-Gesang hervor.
Am Nachmittag erkunden wir die Cabrits Halbinsel und das Fort Shirley. Die Verteidigungsanlage ist heute als Jugendherberge ausgebaut, rundherum wachsen außergewöhnliche Bäume aus aller Welt.
Hier erwartet uns bereits ein Koch aus dem Ort und zeigt uns die besonderen Früchte der Insel. Gemeinsam zaubern wir ein karibisches Gericht, bevor wir wieder an Bord der Sea Cloud II zurück erwartet werden und in See stechen.