Freiheitsstatue, Top of the Rocks oder Central Park – Flugbegleiter kennen nicht nur New Yorks Highlights, sondern verraten auch Geheimtipps für die Stadt, die niemals schläft. Während meines Lufthansa-Flugs nach Newark habe ich Heloise Horacek nach ihren Geheimtipps befragt.
Sie ist ein bis zweimal im Monat dort. Und das schon seit sieben Jahren. Auch an diesem frühen Samstag morgen steigt Heloise Horacek wieder in die „Bottrop“ und bereitet sich auf den Flug nach Newark im US-Bundesstaat New Jersey vor. Die 42-jährige Lufthansa-Flugbegleiterin liebt diese Strecke und hat schon unzählige Abstecher über den Hudson River nach New York City unternommen.
Die schönsten Ausblicke auf Manhattan
Einer der Klassiker ist die Ausflugsfahrt zur Freiheitsstatue. Von der weißen Fähre und von Liberty Island eröffnen sich herrliche Aussichten auf die Skyline.
„Günstiger ist die kostenlose, 25-minütige Schiffstour mit der Staten Island Ferry ab der Südspitze Manhattans“, weiß Heloise Horacek. „Die ist eigentlich für Pendler gedacht.“ Wer sich auf der Hinfahrt einen Platz an der Steuerbordseite sichert, blickt auf die Freiheitsstatue und die Wolkenkratzer Manhattans.
Einheimische treffen sich lieber an der Uferpromenade in Brooklyn. „Von der U-Bahn Station Borough Hall einfach die Montague Street mit ihren zahlreichen Boutiquen, Cafés und Restaurants hinab bummeln, einen Snack to Go mit an die Promenade nehmen und auf einer der Bänke den Blick auf Manhattan und die Brooklyn-Bridge genießen“, rät die Flugbegleiterin.
New York von oben
Es ist das Wahrzeichen der Stadt – das Empire State Building. Wer die langen Schlangen umgehen und noch andere Highlights besuchen möchte, spart mit dem CityPass Zeit und Geld. Gleich zwei Besuche der Aussichtsplattform im 86. Stock an einem Tag sind im Pass enthalten.
Den Central Park und die Skyline Midtowns haben hingegen die Gäste des Rockefeller Center von der Plattform „Top of the Rock“ im Blick.
Besonders hoch hinaus geht es im neuen One World Trade Center. Das Observatory im 102. Stock lohnt allein wegen der Auffahrt im Hochgeschwindigkeitsfahrstuhl und der beeindruckenden Mediashow einen Besuch.
Shopping-Erlebnisse
Fifth Avenue, Macy’s oder Century21 – Manhattan ist ein Paradies für Shoppingfans. „Wer ein besonderes Erlebnis sucht, ist in SoHo und Nolita gut aufgehoben“, weiß die Lufthansa-Flugbegleiterin. Der Broadway mit Filialisten von Victoria’s Secret bis Hollister teilt die beiden Viertel voneinander. „Wirklich spannend wird es in den Seitenstraßen!“.
Die Lafayette Street in SoHo – kurz für South of Houston Street – bietet alles für die Skaterszene und lockt mit Vintage Mode. Im boomenden Nolita, kurz für North of Little Italy, durchstöbern Fashionists die winzigen Boutiquen nach neusten Styles.
Tipps für Regentage
New York lockt mit unzähligen Museen – vom MOMA über das Metropolitan Museum of Art hin zum 9/11 Memorial. Während das Memorial im CityPass enthalten ist, bieten andere Museen zu bestimmten Zeiten freien Eintritt. Das MOMA kann beispielsweise Freitags von 16 bis 20 Uhr kostenfrei besucht werden.
Wenn es mal regnet, ist auch der Grand Central Terminal ein tolles Ausflugsziel. Die Haupthalle mit dem Himmelsgewölbe ist zwar bekannt, kaum jemand verirrt sich jedoch in die Whispering Gallery. Der Bogengang liegt direkt unter der Brücke zwischen Haupthalle und Vanderbilt Hall. Wer in Begleitung ist, sollte sich an gegenüberliegenden Ecken aufstellen und flüstern. Die Verständigung ist perfekt – zum Beispiel für einen Heiratsantrag.
Manhattan by night
Es gibt unzählige Skybars in New York. „Die Schönste ist aber die ‘230 Fifth’ in der Fifth Avenue“, findet Heloise Horacek. Bei gutem Wetter ist der riesige Rooftop Garden in der 20. Etage der „Place to be“, denn von hier hat man einen einmaligen Ausblick direkt auf das Empire State Building.
Unter der Woche ist Happy Hour von 16 bis 19 Uhr, dann sehen es die Türsteher mit dem Dresscode auch nicht so eng. Also einfach früh kommen und bei bezahlbaren Drinks den Sonnenuntergang mit Cityblick genießen.
Im echten American Diner speisen
Essen gehen in Manhattan kann teuer sein. Eine gute und günstige Alternative ist der nur zwei Blocks vom Times Square entfernte, klassische New Yorker Diner „The Red Flame“ Ecke 44th St und 6th Avenue. Einheimische Rentner aus dem Viertel treffen sich hier regelmäßig auf einen Burger, auch die Mitarbeiter der umliegenden Büros schätzen den schnellen Service. Das Wasser ist kostenlos, es gibt zahlreiche vegetarische Optionen. Heloise Horacek kehrt am liebsten im Café Cluny in der 12th Street ein. Früher traf man hier die Schauspieler aus „Sex and the City“, auch heute heute sind nicht selten TV-Promis oder Models zu Gast.
Big Apple erradeln
Wem vom vielen Laufen die Füße weh tun, der cruist gemütlich mit dem Rad durch New York. Eine Tour mit Guide führt zum Beispiel in zwei Stunden zu den Highlights des Central Parks.
Zu den Zielen zählen die Strawberry Fields und das John Lennon Imagine Mosaik, aber auch zum Jaqueline Kennedy Onassis Reservoir und dem aussichtsreichen Belvedere-Castle.
Weitere Informationen gibt es bei NYCGO.
Hinweis: Die Reise wurde von Lufthansa und NYCGO unterstützt. Der Bericht stellt ausschließlich unsere eigene Meinung dar.
Liebe Brigitte,
ich möchte schon lange mal wieder nach New York, am liebsten im Sommer. Vielleicht klappt es in diesem Jahr, dann probiere ich die Tipps auf jeden Fall aus.
Liebe Antje,
ja, New York ist immer eine Reise wert :) Ich könnte auch schon wieder dorthin reisen…
Liebe Grüße
Brigitte